Willkommen bei den Otts!

  • Elisabeth, Maryam und Safiallah haben in Frankfurt Heimat gefunden
  • Geholfen hat ihnen dabei die Lydia Ott, Ehrenamtliche im Malteser Integrationsdienst – sie wird dafür mit dem Frankfurter Bürgerpreis ausgezeichnet

Am 12. September wurde der Frankfurter Bürgerpreis an engagierte Frankfurter und Frankfurterinnen und Institutionen verliehen.

Geehrt wurde in diesem Jahr auch Lydia Ott. Sie engagiert sich seit sieben Jahren bei den Maltesern für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und wird von Oberbürgermeister Mike Josef und Dr. Ingo Wiedemeyer, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse als „Alltagsheldin“ ausgezeichnet.

Mein Ehrenamt – mein Leben

„Was ich mache, mache ich mit Leidenschaft“, lacht die 72jährige Lydia Ott und so wundert es nicht, dass ihr Ehrenamt einen festen Platz im Tagesablauf hat. Jeden Nachmittag ab 14 Uhr ist Ehrenamtszeit, meist kommen ihre Begleiteten zu ihr - in die gemütliche Wohnung am Rande des Europaviertels, die sie mit ihrer 95jährigen Mutter teilt.

„Während die Mama Mittagsruhe hält, besprechen wir, was aktuell ansteht – sei es Jobsuche oder unverständliche Amtsschreiben“, berichtet Lydia Ott.

Derzeit begleitet sie drei Menschen und von allen ließe sich eine Erfolgsgeschichte erzählen.

So gelang es zuletzt, dass Elisabeth aus Äthiopien eingebürgert wurde. Sie schaffte mit Lydia Otts Unterstützung verschiedene Prüfungen und konnte von ihren Berufserfahrungen bei einem Unternehmen zur Entwicklung für Sprachtests profitieren.

Safiallah aus Afghanistan fand eine Teilzeitbeschäftigung und ein kompliziertes  Rentenverfahren konnte positiv abgeschlossen werden.

Maryam aus Afghanistan, alleinerziehende Mutter, hat gemeinsam mit Lydia Ott eine Wohnung finden können.

Das Geheimnis der Erfolgsgeschichten?
Beide Seiten genießen die vertrauensvolle und offene Atmosphäre, ganz besonders bei Lydia Ott zu Hause. Es wird viel gelacht und nach getaner Arbeit ist Kaffeezeit mit „der Mama“.

„Mein Ehrenamtsglück ist, mit den dreien ein Stück Lebensweg zu gehen – gemeinsam kämpfen und auch gemeinsam kochen und feiern“, sagt Lydia Ott.

Mitmacher gesucht

Wer selbst sein Ehrenamtsglück finden will und Menschen mit Flucht – und Migrationshintergrund unterstützen möchte, ist beim Malteser Integrationsdienst genau richtig. Hier kann man sich in einer 12monatigen 1-zu1-Patenschaft engagieren.
Ehrenamtliche werden bei den Maltesern nicht allein gelassen. Zwei hauptamtliche Koordinatorinnen stehen mit Rat und Tat zur Seite, es gibt regelmäßige Treffen und die Möglichkeit der Supervision.

Mehr Informationen hier oder unter: + 49 69 94 21 050